Linksammlung |
LE CHIEN
QUI LIT |
I
Spezialisierte Portale, Linksammlungen
II Vereine + Verbände
III Museen (und Ausstellungen)
IV Bibliographien, Bücher, Informationen u. ä
V Private Websites (auch) mit Majolika-Bezug
VI Firmen, Einkaufen
VIIKuriosa, Schulen, Sonstiges
VIII Foren usw.
Letzte Änderung vom 11.02.2011
Wenig findet, wer die Stichwortkette "Majolika italienisch Renaissance"
in die Suchmaschine eingibt. Und ist merkbar unerfreut,
wenn er über irgendeine Partnerseite zu Amazon geleitet wird, nur um dort lesen
zu müssen:
"Wir haben keine Ergebnisse für majolika+italienisch+renaissance
gefunden." Mit "italienische"
(wie doch so ein kleiner Buchstabe die Suchmaschine ankurbelt!) wird's schon
deutlich besser, aber häufig stößt man nur auf Antiquariatsangebote. Im
deutschen Sprachraum hat man's halt nicht so mit der Majolika.
Mit
"majolique renaissance italienne" hat man schon erheblich bessere Karten:
ca. 120 Resultate. Die Franzosen sind eben doch näher dran an der italienischen
Kultur; unsere eigene Liebe zu Italien, deren wir uns so häufig rühmen und
welche wir für eine besondere Eigenart unseres Volkes halten, ist eher etwas
blass und abstrakt.
Mehr
als zehnmal mehr noch, über 1.300 Ergebnisse, fördert indes die
Begriffskombination "italian renaissance maiolica" zu
Tage. Das sicher nicht nur, weil Englisch nun einmal die Weltsprache ist. Briten
und US-Amerikaner hatten und haben auch ein größeres Interesse an Majolika
(auch an Neuware), als wir feldgrauen Farbenfeinde.
(Bei der Begriffseingabe aber nicht das "italian"
vergessen: mit "renaissance maiolica"
handelt man sich knapp 4.000 Ergebnisse ein, und wenn man auch auf die
Renaissance verzichtet, ca. 21.000 (bei "Google"*). Da fängt man sich
vermutlich viel viktorianische, amerikanische, mexikanische und wohl auch
Karlsruher Majolika ein– alles das also, was wir hier nicht haben
wollen.
* Das Portal "About"
liefert für "maiolica" sogar ca. 29.000 Resultate.
"Alltheweb" kann es noch besser: ca. 37.000
Links für "maiolica"; fügt man "renaissance" hinzu, schrumpfen die Ergebnisse
allerdings gleich auf ca. 2.000 zusammen, und wenn man noch einen Schuss "italian" beigibt, bekommt man nur noch knapp 800 Netzpfade
zur Auswahl geliefert. (Man erhält also im ersten Falle weitaus mehr, in den
beiden anderen Fällen deutlich weniger Resultate als bei "Google".)
Wie
auch immer: Übermäßig viele Netzfotos von Renaissance-Majolika findet man
jedenfalls nicht. Die Museen verstehen sich leider immer noch als Kunsttempel,
zu denen der Suchende gefälligst persönlich hinpilgern
möge. Die US-Museen sind großzügiger, die europäischen geizen mit ihren Reizen
im Netz. Aber das mag auch eine Geldfrage sein.
Hier
(wie überhaupt im Netz) bietet sich wohlhabenden Wohltätern die Chance, einmal
etwas anderes zu sammeln als alten Plunder für ohnehin überfüllte
Museumsdepots. Eine "Internet Content Foundation"
zu gründen– das wäre eine Tat! Lexika, Bilder, Sachbücher usw. ins Internet
einzustellen, zur werbe-freien Nutzung. Falls es eine derartige Stiftung nicht
schon gibt, wird irgend jemand
sie eines Tages gründen – in den USA natürlich. Und dann wird es auch hier in Monkeyseemonkeydoland jemand kopieren – aber nicht eher!
Nachdem
ich allzu viele weniger interessante Links erklickt
habe, habe ich irgendwann die Lust am Weitersuchen verloren. Doch würde ich
natürlich meinen Besuchern gern weitere Verbindungen, besonders zu Abbildungen,
erschließen. Vielleicht gibt es ja noch andere Museen, welche
ihre Preziosen nicht im Tiber ihrer Depots versenken (um sie nur für
gelegentliche Ausstellungen wieder herauszufischen), sondern die ihre Schätze
einstellen, in die digitalen Weltnetze. Auch weitere private Webseiten von
Majolika-Amateuren oder von Majolika-Malern – beides im Stil von oder in Anlehnung
an die italienische Renaissance-Majolika - würde ich gern verlinken, wenn es
denn derartige gibt.
Für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung
solcher nützlicher Netzagenten [hört, hört, ihr Server der Schlapphutfraktion!]
führen, sage ich den mitteilsamen Findern im voraus ein herzliches "vergelt's
Gott"!
Die Reihenfolge innerhalb der einzelnen Gruppen ist
weitgehend zufällig und sagt nichts über die Wichtigkeit der jeweiligen
Webseite aus. Solche, die mir besonders interessant oder wichtig erscheinen,
habe ich durch Fettschrift hervorgehoben.
1. Eine
Suchmaschine (in italienischer Sprache) für Keramik – darunter natürlich auch
Majolika - und Porzellan erklicken Sie sich hier è
CERAMICA e PORCELLANA antica e moderna.
Allerdings beschränkt sich die 'Reichweite' dieser Suchmaschine anscheinend
weitgehend auf Italien. Informationen z. B. über die Majolikasammlung
des Kunstgewerbemuseums in Hamburg (oder auch "Amburgo")
sowie in der (sehr umfangreichen) Bibliographie etwa den Hamburger Katalog
von Rasmussen sucht man vergeblich. Das gleiche gilt für das
Herzog-Anton-Ulrich Museum in Braunschweig (oder Brunswick).
|
2. Die AICC
ist die "Associazione Italiana
Città della Ceramica",
also eine Vereinigung der Keramik(produzierenden) Städte Italiens. "Aderiscono 22 Comuni di 13 Regioni", 22 Orte aus 13 Regionen gehören ihr an
(Stand 04/2003). Ziel dieser Organisation ist es, die künstlerische Keramik
in Italien zu fördern. Links zu den Mitgliedsorten und zu verschiedenen Keramikmuseen in Italien sowie allgemeine Informationen
über Keramik machen diese Webseite, die allerdings
nur in italienischer Sprache verfügbar ist, zu einer interessanten
Anlaufstelle. Gleichzeitig demonstriert die Existenz der Vereinigung, welche
Bedeutung die Keramikherstellung (und nicht nur die
Terrakotta und die italienischen Fliesen, die wir ja auch hier kennen!) noch
heute in Italien hat, und welches Interesse die Italiener diesem
Kunsthandwerk entgegenbringen. Da die "aktiven" Keramikstädte auf dieser Webseite wohl ziemlich vollständig aufgeführt und verlinkt sind, kann ich mir eine derartige Aufstellung ersparen. Bei allem Verständnis dafür, dass die Vereinigung vor allem die Werbung für ihre Mitglieder im Sinn hat, würde sie sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie bei den Keramikmuseen auch auf andere hinweisen würde, z. B. in Venedig, Rom, Florenz, Padua, Mailand, oder auch das Museum Jatta in Ruvo mit seinen antiken Vasen. Einen vollständigen oder auch nur repräsentativen Überblick über die einschlägigen Keramik-, Antiken- und Kunstgewerbemuseen gibt die Liste jedenfalls nicht. Schade. [Streng genommen müsste ich diesen Link ja unter "Vereine und Verbände" führen, aber da die Links zu den Städten, Museen usw. doch eigentlich das Wichtigste an dieser Seite sind, ist sie bei den Portalen und Linksammlungen sicherlich besser aufgehoben.] |
1. Die
Società Ceramica Italiana lässt dem Besucher die Wahl
zwischen Englisch und Italienisch, doch begegnet, wer sich für die englische
Version entscheidet, dort derzeit (Stand 04/2003) nur einem fleißigen Schaufelmännlein,
das man in anderem Zusammenhang als Bauarbeiter interpretieren würde, von dem
ich aber hier mal unterstelle, dass er Ton ausgräbt. Die englischen Texte
sind also sämtlich noch "under construction". Also zur italienischen Version! Wer
freilich als Amateur da rumdölmern möchte, kriegt
bei den Links gleich 'ne kalte Dusche verpasst: Zum "Fraunhofer Institut
für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe" kann er sich auf der
Seite "Società ed Enti di Ricerca"
durchklicken – brrr, so tierisch ernst hatten wir
das eigentlich nicht gemeint und gesucht! Die Seite "ASSOCIAZIONI DI
CATEGORIA ed ENTI" sieht leider auch nicht
besser aus: also nix wie weg hier und ab in die "Editoria".
Dort stürzen wir uns hoffnungsvoll auf die "WWW Virtual Library: Ceramics" Doch scheint's, als hätten
wir heute sämtliche Pandorabüchsen auf einmal
erwischt: "Ceramics may
be defined as any inorganic,
nonmetallic solids processed or used at high
temperatures" lesen wir dort. Kein Wunder,
denn This Ceramics Library is maintained by the Fraunhofer Institute IKTS in Dresden, Sachsen. [wobei ausgerechnet der Link zum
Institut nicht funktioniert – Stand 04/2003]. Wir lieben zwar Dresden, und,
sofern es sich um Fleisch handelt, auch "nonmetallic
solids", aber hier machen wir denn doch
"klick, Kreuzchen, klick" entnervt die
Flatter, zurück zur Italienischen Keramikvereinigung,
wo auf den Seiten "Attività" "Eventi" und sogar "Info" das bekannte
kleine Männlein freudestrahlend Wiedersehen mit uns feiert. Do leg'st di nieder und steh'st
nimmer auf – baiert ein verzweifelter Preuße! |
III. Museen (und Ausstellungen) [é] [ê] Wenn den Museumsleuten wirklich nur die Kultur als solche am Herzen läge, würden sie der Menschheit ein "Museo Virtuale Mondiale" einrichten, z. B. auch ein virtuelles Majolika-Museum mit den weltweit schönsten Stücken. Doch leider hat das Sammeln von Kunst (nicht anders
wie sonstiges Sammlertum) auch sehr viel mit dem Besitzinstinkt
zu tun. Deshalb sind die Kunst-Fafnire nur dann richtig glücklich, wenn
sie einen Tafelaltar in seine einzelnen Tafeln zerlegt auf mehrere Museen
verteilt wissen. (Die Kleinen kriegen dann die Predellatäfelchen ab, für die
ganz kleinen bleiben vielleicht ein paar Stücke vom Gesprenge übrig.) Und von
Zeit zu Zeit führt man das Ganze in einer Ausstellung zusammen, um es dem
gaffenden Volke wie ein Heiltum zu präsentieren. |
1.
In Washington
präsentiert die National
Gallery of Art mit echt amerikanischer
Großzügigkeit (unter anderem) 25 italienische Renaissance-Majoliken. Mit dem
Button "full screen image" kann man sich eine große Darstellung der
Objekte auf den Bildschirm holen. |
2.
Los Angeles will da nicht nachstehen. Das J. Paul Getty Museum J.
Paul Getty Museum füttert uns Seher nicht nur mit wunderschönen
Bildern mit "Zoom in"-Funktion. Hier können wir sogar die
Herstellung von Majolika in einem kurzen Videofilm
miterleben! |
3. Da darf sich natürlich in New York das Metropolitan Museum of Art nicht lumpen lassen und hat seine Schätze ebenfalls vor die Kamera geholt. Auch hier gibt es die Möglichkeit, die Bilder zu vergrößern, die Objekte aus einer anderen Perspektive (z. B. die Rückseite von Tellern) zu betrachten und ausführliche Erklärungen dazu zu lesen. |
4. Das Philadelphia Museum of Art in Philadelphia, Pennsylvania, hat ein generöses Geschenk erhalten, und aus diesem Anlass ausführliche Informationen (auch zu Restaurierungsarbeiten an Majolika) und eine Reihe von Bildern der Objekte ins Netz gestellt: die Howard I. und Janet H. Stein Collection soll (zum Zeitpunkt der Schenkung) die "finest private collection of those ceramics in the United States" gewesen sein. Hier finden wir auch den Teller mit der Darstellung eines Majolikamalers aus dem Victoria and Albert Museum [s. unten] in London abgebildet. |
6. Das Britische Museum in London präsentiert nur eine kleine Auswahl von 9 Objekten (Stand 06/2009) aus seiner Sammlung, die mich nicht unbedingt vom Hocker reißt. Allerdings sind die Bilder vergrößerbar und die Gegenstände ausführlich beschrieben. |
7. Ein Mekka für Maiolika-Kenner ist vermutlich das Londoner Victoria and Albert Museum (so wird es in der Wikipedia genannt und so kenne ich es (leider nur dem Namen nach); auf seiner Homepage nennt es sich nur V&A Museums – zum einen abgekürzt, zum anderen im Plural, weil es aus mehreren Museen bzw. Museumsgebäuden besteht. Eines davon ist das V&A South Kensington. In dem Majolika-Handbuch der Königlichen Museen zu Berlin von Otto von Falke (vgl. meine Webseite Majolikareich, Leseliste) aus dem Jahre 1907 war das große Londoner Kunstgewerbemuseum noch nicht als V&A bezeichnet, sondern als „South Kensington Museum“. Über die beiden großen Londoner Museen schrieb Falke (S. 96) damals (und ich vermute mal, dass dieses Urteil auch heute noch gilt): „An Reichtum und Gewähltheit [also an Qualität] sind allen anderen Sammlungen überlegen das British Museum und das South Kensington Museum in London“. Die Online-Präsentation dieser (wie vermutlich auch der anderen) Schätze ist ausgesprochen dürftig. Immerhin finden wir einen kurzen Lexikonartikel „Painting on a Plate: Italian Renaissance Maiolica“ mit einigen (vergrößerbaren) Abbildungen sowie auch ein Foto des wegen seines in dieser Gattung einzigartigen Sujets berühmten Tellers des „Hochzeitsmalers“: „Dish with maiolica painter Probably painted by Maestro Jacopo. Italy, Cafaggiolo. About 1510“. |
8. Das Musee_arts_decoratifs in Paris zeigt hier einige wenige Bilder von italienischen Renaissance-Majoliken. |
9. Soweit ich sehen kann, bringt das Herzog-Anton-Ulrich Museum in Braunschweig auf seinen Netzseiten keine Abbildung aus seinen umfangreichen Majolika-Beständen (vgl. dazu in der Leseliste den Katalog von Johanna Lessmann). Immerhin kann man hier die Öffnungszeiten sehen, sollte sich aber ggf. vorher vergewissern, ob dann tatsächlich auch die Majolika-Abteilung geöffnet ist. Das ist wohl nicht immer der Fall; jedenfalls stand ich vor einigen Jahren dort mal vor geschlossenen Türen. Der Majolika-Bestand ist sicherlich quantitativ der größte aller deutschen Museen, allerdings nicht qualitativ. Eine Menge Stücke hat Friedrich der Große spendiert, und das kam so: als seine Ehefrau Elisabeth Christine eines Tages in einem der zahlreichen Schlösser Hausputz machte, fand sie einen Haufen Majolika-Geschirr. Da die hohen Herrschaften mittlerweile aber von Porzellantellern aßen, wollte sie das Zeug schon in den Eimer werfen, als der Alte Fritz ihr in den Arm fiel und "Elisabeth, Elisabeth, das find' ich aber gar nicht nett! exklamierte. "Für deine Braunschweiger Verwandtschaft ist das doch allemal noch gut genug!" Was murmelt da einer im Hintergrund? "Se non è vero, è ben trovato?" Bene detto, Töpfer-Schorsch, molto bene! |
10. In München beschreibt das Bayerische Nationalmuseum seine Majolika-Sammlung so (Stand 04/2003): "Die Sammlung ist zur Zeit aufgrund der Umbauarbeiten im Bayerischen Nationalmuseum nur in Auszügen zu besichtigen. Lediglich die Majoliken sind in den neuen Sälen in ihrem ganzen Reichtum präsentiert. Die Majolika des Hauses zeichnet sich neben schönen Istoriati-Tellern besonders durch eine große Anzahl an Bianchi di Faenza aus, von denen wiederum ein Weinkühler und eine Reihe von Tellern und Schüsseln aus dem 1576 datierten Prunkservice, das für Herzog Albrecht V. von Bayern gearbeitet wurde, hervorzuheben sind." Zeigen tun sie – im Web – außer einer großen Platte in sehr kleiner Abbildung freilich nix. Immerhin: sollte ich mal wieder nach München kommen, werde ich mir die Ausstellung ansehen (wusste bisher gar nicht, dass die auch Majolika hatten; gibt anscheinend keinen Katalog davon: schade). |
11. Nie hätte ich geglaubt, dass man in meiner Heimatstadt Bielefeld einmal italienische Renaissance-Majolika-Ausstellung zu sehen bekommen würde. Und doch ist es geschehen, in einer Ausstellung im http://www.museumhuelsmann.de nämlich, in den Jahren 2001 und 2002:. Unter dem Titel "Metamorphosen & Historien" hätte ich dort italienische Majolika der Renaissance aus dem Besitz des Weimarer Herzogshauses sehen können – wenn ich es denn gewusst hätte! (Vorher hatte die Ausstellung im Schlossmuseum in Weimar gastiert.) |
12. Leider habe ich auch die Ausstellung "Feuerfarben Teil I: Die Majolikasammlung des Germanischen Nationalmuseums Teil II: Majolika aus Sizilien" vom 7. Dezember 2000 bis 11. März 2001 verpasst. Was davon geblieben ist (im Internet) ist ein kurzer Text im "Ausstellungsarchiv" des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg sowie die Pressemitteilung (pdf-Datei). Besonderer Stolz aus den eigenen Beständen des GNM ist ein großer Teller mit einer Darstellung der Lebensalter des Mannes. Früher besaß das Museum sehr viel mehr Stücke, hat aber in den Zwanziger Jahren einiges verkauft. Im Hinblick auf die spezifische Funktion des Museums, nämlich deutsche Kunst und Kunsthandwerk zu sammeln, ist das sicher verständlich, doch bedauert man heute natürlich den Verlust. |
13. Das Kestner-Museum in Hannover scheint ebenfalls Majolika zu besitzen. Einiges (leider erfährt man nicht, wie viel) wird derzeit in der Ausstellung "Renaissancen" gezeigt (Untertitel: Antikenrezeption in der Angewandten Kunst des 15. – 19. Jahrhunderts 03.04. – 20.07.2003). Wie schön wäre es doch, wenn alle die Kunstgewerbe- usw. –museen der deutschsprachigen Länder mal ihr bestes Majolika-Geschirr aus den Depotschränken holen und in einer großen Ausstellung präsentieren würden: "Die schönsten Stücke der italienischen Majolika aus den Museen deutschsprachiger Länder"! Doch darauf muss man wohl bis zum St.-Nimmerleins-Tag warten; dazu fehlt es vielleicht auch an einer entsprechenden Nachfrage der Öffentlichkeit. |
14. Selbstverständlich hat das Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) u. a. auch italienische Renaissance-Majolika gesammelt. Hier hält man einen halben Teller [sorry, der Link zu dem Bild funktionierte nicht] liebevoll vor zudringlichen Zaungästen verborgen; und auch sonst machen die Macher der MAK-Webseite ihren Glauben offenkundig, dass Kunstgenuss mit einer Pirsch durch möglichst unübersichtliche Netzlabyrinthe erkauft werden muss. Kunstsnobs aller Länder: wallet hier zu eurem felix Austria! Zum Glück müsste ich das Alphabet nur wenig plündern, wollte meine Meinung zur Webseiten-Mache des MAK volkssprachlich formulieren (tu ich aber nicht!). Im übrigen öffnet das Museum uns auch das Tor zum Osten: nur mit Mühe gelangte ich von den Webseiten in russischer Sprache (bzw. mit Verweisen in Russisch: http://www.gif.ru/mak/sammlungen/3_scha1.html) zu jenem germanischen Idiom, welches man gemeinhin in etwas abgewandelter Form auch in Wien verwendet. Die erreichen Sie aber (hoffentlich) hier: http://www.mak.at/jetzt/f_jetzt.htm. |
15. Das Ashmolean Museum in Oxford rühmt sich, dass "it has made two spectacular additions to its Italian Renaissance maiolica collection", wobei ohnehin schon seine "collection ... already one of the finest in the world" sein soll. Wenn das so ist, wäre es ja 'ne echt soziale Tat, wenn die das eine oder andere ihrer großartigen Sammelschätze mit uns Surfern teilen würden. Tun die aber auch nicht. Shame on them! |
16. Die Meister der Renaissance haben so viel Majolika hergestellt, dass - trotz der Exporte in Museen und Privatsammlungen der ganzen Welt - sogar für die Italiener selbst noch etwas übrig geblieben ist. Das "Museo delle Ceramiche di Pesaro" in den Musei Civici di Pesaro spendiert unseren Augen den Anblick einiger hübscher Stücke. |
17.
Besonders
hervorzuheben ist für Italien aber das Museo
Internazionale delle Ceramiche
in Faenza, das (wie auch viele Keramikbetriebe in der Stadt) an die alte Tradition
anknüpft. Wie aber der Name schon erkennen lässt, beschränkt es sich aber
keineswegs auf das Sammeln von Majolika-Keramik und auch nicht auf italienische
Keramik. Man gibt dort auch eine Fachzeitschrift zur Keramik und zahlreiche
wissenschaftliche Publikationen heraus. International gibt sich das Museum
auch bei den Sprachen; die Informationen können sogar auf Deutsch abgerufen
werden. |
18. In Hamburg hat das Museum für Kunst und Gewerbe einige hundert Majolikastücke zusammengetragen. Leider zeigt man dem Surfer davon nur eine Prunkschüssel [sorry, Link funktioniert auch hier nicht], bemalt von Nicolo da Urbino. Das Bild ist jedoch nicht groß genug, um Einzelheiten erkennen zu lassen. |
IV. Bibliographien, Bücher, Informationen u. ä. [é] [ê] Die Reihenfolge ist eher zufällig und sagt nichts über
die Wichtigkeit der jeweiligen Webseite aus. Besonders interessante oder
wichtige Seiten sind durch Beschreibung in Fettschrift hervorgehoben. |
1. In der Wielka Internetowa Enzyklopedia Multimedialna können Sie einiges über Majolika erfahren. Schauen Sie nur, was es dort (zwar leider ohne pics) alles gibt: Porcelit, Kufel, Ceramika architektoniczna, Belweder, Ćmielów, Wedgwooda ceramika, Horodnicka ceramika, Farfury, Cartel, Ceramika, Delft, Islamu sztuka, Mudéjar styl, Uszebti, Baranówka, Palissy Bernard, więcej. Tja, und die Fajans haben die auch nicht vergessen! Sie können kein Polnisch? Ihr Pech! (Muss ja niemand wissen, dass ich's auch nicht verstehe.) |
2. Unter dem Oberbegriff "Faience" gibt es auf der Website der Pariser Firma "Ceramique |
http://www.youtube.com/watch?v=a12bROZ_PuU&feature=related http://www.youtube.com/user/emanuelericciardi#p/u/4/C71sKAw0giw
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Doch haben wir uns nun lange genug bei den Artistica rumgelümmelt – auf, auf, keep on googling, man! *Nachtrag vom 10.01.04: Das "soon" dauert nun leider schon mindestens ein dreiviertel Jahr. |
Für
den gezielten Rückweg nach oben noch einmal die Links zu den einzelnen
Kapiteln:
Spezialisierte
Portale, Linksammlungen Vereine + Verbände Museen (und Ausstellungen)
Bibliographien, Bücher, Informationen u. ä Private Websites (auch) mit Majolika-Bezug
Firmen, Einkaufen Kuriosa, Schulen, Sonstiges Foren usw.
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